Viele denken beim Begriff Gesundheitswirtschaft zuerst an Kliniken, Arztpraxen und Therapeuten. Aber zur Gesundheitswirtschaft gehören alle Wirtschaftszweige, die etwas mit der Bewahrung und Wiederherstellung von Gesundheit zu tun haben, etwa:
- Kliniken
- Arztpraxen, Ärztehäuser
- Rehabilitation
- Pflege
- Therapie
- Hospize, Palliativzentren
- Hersteller und Händler von Arzneimitteln
- Hersteller und Händler von Medizinprodukten
- Krankenkassen
- Sonstiges, etwa Therapieangebote, Bewegungs- und Fitnessstudios, Ergotherapie, Selbsthilfegruppen, Krankentransport
Nicht erst seit Beginn der 2000er Jahre sind diese Bereiche stark wachsend. Denn der medizinische und technologische Fortschritt trifft auf zunehmenden Wohlstand. Auch die Vielfalt der Akteure am Markt nimmt zu. Spezialisierte und neue, bislang unbekannte Dienstleistungen stoßen in angestammte Gebiete der Ärzte, Therapeuten und Apotheker vor. Gleichzeitig ändern sich die Modelle der Bezahlung. Während im Westen früher nahezu alle Leistungen von den Krankenkassen übernommen wurden, sind heute viele Leistungen Zusatz. Der Markt verändert sich und er kennt nicht nur Gewinner, sondern auch Verlierer. Eine gute Positionierung der Gesundheitsdienstleister wird daher immer wichtiger.
Jedoch ist der Gesundheitsmarkt ein sehr spezieller Bereich. Eine klassische Werbung ist hier nicht nur oft verboten; sie wäre auch unangebracht. Denn die Patientinnen und Patienten erwarten in erster Linie Vertrauen. Sie wollen nicht das Gefühl haben, dass es in diesem Bereich der eigenen Gesundheit um »Verkaufen« geht. Dennoch muss sich ein Gesundheitsdienstleister durchaus wirtschaftlichen Überlegungen stellen, sonst wird er nicht lange erfolgreich sein. In diesem Spannungsfeld gute Kommunikation zu leisten, welche das eine bedient und das andere nicht vernachlässigt, ist eine echte Herausforderung. Man sollte sie entschlossen, aber auch mit viel Fingerspitzengefühl angehen.
Es bieten sich nahezu alle Wege der klassischen Kommunikation an. Interessanterweise zeigt ein vom Faktenkontor veröffentlichte Studie, dass die Gesundheitsbranche den Bereich Social Media weitgehend vernachlässigt. Da Social media weit mehr ist als nur Facebook, liegen hier aus unserer Sicht noch erhebliche Reserven.